Der Verein Wyssebacher Sagi heisst Sie herzlich willkommen und lädt Sie zum Besuch der historischen Sägerei ein. Nach der fachgerechten Restaurierung der Sagi durch den Verein zwischen 1996 und 2003 sorgt dieser heute für den Unterhalt und den Betrieb. Gemäss dem Motto «schützen und nützen» soll die denkmalgeschützte Säge als lebendiges und funktionstüchtiges Kulturdenkmal einer breiten Öffentlichkeit zugänglich sein.
In früheren Zeiten war die Versorgung der lokalen Bevölkerung und des Klosters Muri mit Holz eine zentrale Aufgabe der Sagi und als solche eine wichtige Auflage des Erblehenvertrages zwischen Kloster Muri und Eigentümer.
Die Sägerei war aber gleichzeitig auch Teil eines grösseren, diversifizierten privaten Familienunternehmens: Mühle, Getreidehandel, Säge und Landwirtschaft wurden unter einem Dach betrieben. Heute wird zwar immer noch gesägt auf der Wyssebacher Sagi, ihr Wert liegt jedoch auch darin, uns Nachgeborenen einen realistischen und nachvollziehbaren Einblick in frühere Arbeits- und Lebenswelten zu ermöglichen: Von der Landschaftsgestaltung über die Energienutzung bis hin zu wirtschaftlichen, sozialen und letztlich kulturellen Aspekten ländlicher Lebensgestaltung. Sie soll nicht nur Verständnis für Vergangenes schaffen, sondern auch zukunftsweisende Erkenntnisse vermitteln.