Ein Metallritzel mit 8 Zähnen übernimmt die Antriebskraft des Wasserrades und treibt über eine Riementransmission die Hauptwelle mit Schwungrad an. Über die seitlichen Excenterscheiben und die Gatterstössel wird das Sägegatter angetrieben. Dieses erreicht ca. 170-180 Hübe pro Minute. In den 1980er Jahren wurde ein Elektromotor von 4 PS installiert, damit auch bei niedrigem Wasserstand gesägt werden konnte.
Auf dem neu angefertigten Klotzwagen, mit Holzverzahnung für den Vorschub, wird der zu sägende Stamm eingespannt. Dieser wird mit Wasserkraft über eine Holzradübersetzung mit einem einstellbaren Vorschubsystem vorwärts befördert. Der Rücklauf des Klotzwagens wird durch ein Bodengefälle von 30 cm auf 16,8 m Länge erleichtert. Durch die Straffung eines Riemens erfolgt der Wagenrücklauf heute ohne Kraftanstrengung.
Eingebaute Hebel direkt am Arbeitsplatz des Sägermeisters, erleichtern den Sägebetrieb. Ebenso werden mit je einem feststellbaren Hebel die beiden Weiherventile über Stahldrahtseile für die Wasserzuführung zum Wasserrad oder zur Turbine fernbetätigt.
Bei Beendigung eines Schnittes wird über ein Hebel die Klappe des Fallschachts geöffnet und das Weiherventil geschlossen, damit kein Wasser mehr auf das Wasserrad gelangt. Gleichzeitig wird über einen weiteren Hebel eine Klappe im Wasserkanal (vor dem Fallschacht) geschlossen. Das sich im Kanal befindliche Wasser wird somit unmittelbar vor dem Wasserrad aufgestaut.
Hat der Sägemeister den Stamm umgerüstet und für den nächsten Schnitt eingestellt, kann er nach Öffnung des Weiherventils und der Klappe sofort seine Arbeit fortsetzen. Das angestaute Wasser kann so effizient genutzt werden.
Bei der Restauration der Säge wurde sehr darauf geachtet, alte Bausubstanz zu erhalten und nicht einfach durch neue Elemente zu ersetzen.